Über uns

Wer erinnert sich nicht an jene grauen Tage im November 1984, als einige unverdrossene Sportfreunde der BSG „Stahlbau“ Niederroßla in der Gaststätte Solbrig über die Entstehung der Elefantengeschichte im Allgemeinen und dem Sängerfasching im Besonderen philosophierten und dabei den folgenreichen Entschluss fassten, diese Tradition unbedingt fortzuführen. Die Geburtsstunde des NCC!
Nach intensiven Gesprächsrunden standen Name und Schlachtruf fest und mit einem kräftigen „Rossel Radau!“ wurde auf dem Saal der Gaststätte „Elefant“ am 26. Januar 1985 die erste große Festsitzung gefeiert.

Seit 1992 ist der NCC ein eingetragener Verein. Nach dem Wegfall des Elefantensaals als Veranstaltungsort war die Hoffmann’sche Festscheune mehrere Jahre Heimstatt des karnevalistischen Frohsinns in Niederroßla. Mit viel Engagement werden jedes Jahr vier Prunksitzungen mit einem mehrstündigen Bühnenprogramm auf die Beine gestellt, Kinder- und Familienfasching gehören selbstverständlich auch dazu. Der NCC unterhält fünf Balletts, mehrere Gesangdarbietungen und verfügt über einen festen Stamm an Rednern, welche neben der lokalen Politik auch den Dorfklatsch einer „kritischen“ Durchleuchtung zuführen.


Seit 1. April 2013 (kein Scherz!) ist der NCC wieder obdachlos.  Alle Vorschläge und Angebote seitens des NCC, eine Fortführung des Mietverhältnisses bzw. eines Teilkaufes des Grundstücks zu ermöglichen, waren für einen ortsansässigen Landwirt als Besitzer der Scheune nicht akzeptabel. Da in Niederroßla kein geeignetes Objekt für die Fortführung des Fasching im Ort zur Verfügung steht und mittelfristig keine Lösung in Sicht ist, ist der NCC gezwungen, auch  seine 30. Kampagne 2014/15 als Gastspiel in Zottelstedt zu feiern.
Aber was wird die Zukunft bringen? Das im Herbst 2012 versprochene Dorfgemeinschaftshaus in Niederroßla? Mit Hinblick auf die Mittelverteilung der zukünftigen Landgemeinde eher eine Willensbekundung wie tatsächlich durchführbar.
Wie also weiter? Gastspiele in Zottelstedt oder Liebstedt? Das wäre von der Einnahmesituation her existenzbedrohend. Konzentration auf den Straßenfasching (Umzug in Apolda) in Kombination mit Gemeinschaftssitzungen Apoldaer Vereine?
Vieles ist möglich, aber nichts wirklich befriedigend?

Besondere Brisanz erhält diese Meldung im Hinblick auf den Vereinsnachwuchs. Über 30 Kinder im Alter von 4 – 7 Jahre sind in den Tanzgruppen mit viel Spaß und Engagement dabei und werden von den Eltern in die Obhut des NCC gegeben.
Eine größere Auszeichnung kann es doch für einen Verein kaum geben!
Auch 10 junge Damen  fühlen sich im Verein heimisch, betätigen sich sportlich im karnevalistischen Gardetanz und bringen sich ins Vereinsleben ein.
Das sind Leistungen, vor denen auch die Politik ihre Augen nicht verschließen darf!

Der NCC wäre  dem Ortschaftsrat  und Landgemeinderat sehr dankbar , wenn sie die Idee der Errichtung eines bezahlbaren, sinnvollen, öffentlichen und dem Gemeinwohl dienenden Dorfgemeinschaftshaus weiter auf die Agenda setzen.